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Was bewegt mich als Theologe, Priester und Diözesanseelsorger für Trauernde
zu einem solchen neuen Projekt?

Keiner will zur Last fallen, aber warum eigentlich nicht?
In einer Zeit, in der Menschen nach guten und würdigen Lösungen suchen, nach ihrem Tod „niemandem“,  selbst den eigenen Kindern zur Last zu fallen, fordert selbst die Kirche heraus, diesen Anliegen eine christliche Antwort zu geben. Finanzielle Argumente für die Menschen stehen da oftmals im Vordergrund. Hier gibt es auf dem „freien Markt“ viele Möglichkeiten: Anonyme Bestattung, Rasengräber, Reihengräber und die Bandbreite an „Streuwiesen,  Seebestattungen, Luft und Wasserbestattungen“ sind für mich als Theologe ebenso ungeeignet wie die anonyme Bestattung. Deshalb suche ich seit Jahren nach einer Möglichkeit, hier eine Alternative zu finden oder zu „er-finden“. Joachim Venino hat diese Idee aufgegriffen, mit ihm und Dominique Chrzan konnte ich diese uralte „Er-findung“ in die heutige Zeit umsetzen. Dank an beide, die sich darauf eingelassen haben.

Gliederung

1. Motivation
1.1 Was bewegt mich als Theologe, Priester und Diözesanseelsorger für Trauernde zu einem solchen neuen Projekt?
1.1.1 Keiner will zur Last fallen, aber warum eigentlich nicht?
1.1.2 Allein finanzielle und ökonomische Gründe für teure Kolumbariumskirchen
1.1.3 Konflikt: Prinzip Kostendeckung und Sozialbestattungen
1.2 Situationsbeschreibung nach ersten Erfahrungen mit Kolumbariumskirchen
1.2.1 Kolumbariumskirchen und Umlagekosten
1.2.2 Raum geben für Arme
1.2.3 Nähe zum Heiligen
1.3 Warum Urnen in Kirchen sinnvoll sind?
1.3.1 Weil jeder gleich ist!
1.3.2 Weil einem Entsorgungstrend damit widersprochen wird!
1.3.3 Weil die Friedhöfe in die Wohngebiete kämen!

2. Warum ein neues Modell?
2.1 Kolumbarien in Kirchen
2.1.1 Kolumbarien als Stelen im Wandel zum Urnenaltar
2.1.2 Kirche als sakramentaler Raum
2.1.3 Was geschieht mit den Überresten und Namensschilder
2.2 Kolumbarien auf Friedhöfe
2.2.1 Aufwand auf dem Friedhof
2.2.2 Urnenaltar um Trauerhallen
2.2.3 Dauerhafter Gedenkort
2.3 Kolumbarien nach Wegfall des Friedhofszwangs
2.3.1 Stilblüten vermeiden
2.3.2 kirchliche Angebote
2.3.3 Urnenaltäre auf kleinstem Raum

3.Woher dieses neue Modell?
3.1 Geschichtliche Ursprünge
3.1.1 Märtyrer in der Verfolgungszeit wurden bestattet
3.1.2 Märtyrergräber als Orte für die Messfeier
3.1.3 Praktische Weiterführung dieser Märtyrergräber in den Altären
3.2 Historische und aktuelle Bezüge
3.2.1 Kapellenkränze
3.2.2 Urnenaltar von „Venino“ orientiert sich an den historischen Hochaltären
3.2.3 Tote der städtischen Friedhöfe wieder zurückholen
3.2.4 Gemeinschaft
3.3 Was bringt das neue Modell für die Gemeinde?
3.3.1 Lebende und Tote haben gemeinsamen Ort
3.3.2 Ewiger Ort des Gedenkens

4. Kirchenrechtliche Grundlage für Urnenbeisetzungen in der (katholischen) Kirche
4.1 Profanisierung und Teilprofanisierung
4.1 Diözesane Regelungen

5. Gewinn aus der Einrichtung des Urnenaltars
5.1 Theologischer Gewinn contra ökonomischer Gründe
5.2 Ökonomischer Gewinn bei Erhaltung von Sakralgebäuden
5.3 Nicht Abbau, sondern Ausbau

6 Beschreibung des Urnenaltars
6.1.Äußere Gestaltung
6.2 Innerer Aufbau
6.3 Lampe als Ort des persönlichen Bezuges
6.4 Stein für Blumen
6.5 Gesamtkonzept des Urnenaltars.
6.6 Ewiger Ort für die Verstorbenen
6.7 Variationen haben keine Grenzen

7 Fazit: Den Toten einen Platz bei den Lebenden im Begegnungsraum zwischen Gott und dem Menschen geben

(Quelle: Gutheil, W., Urnenaltar – Ein neuer Weg würdiger Bestattung in allen Kirchen, http://www.trauern-warum-allein.de/trauernwarumallein/6-1-Mehr-zu/Urnenaltar.php?navid=127496127496)